NEURALTHERAPIE
DIAGNOSTISCH und Therapeutisch
Die Neuraltherapie ist im Vergleich eine recht neue komplementäre Behandlungsstrategie.
Bei dieser Therapieform ist das Wissen um die Lage, die Verbindungen, die Physiologie und die Entwicklung von Nerven- und Gefäßstrukturen unabdingbar.
Sie findet Einsatz bei akuten und chronischen Beschwerden und wird mit der gezielten “Störfeldbehandung”, wie der Narbenbehandlung, in Verbindung gebracht.
Es wird mit sehr kurzwirksamen örtlichen Betäubungsmitteln (Lokalanästhetika) behandelt, sie werden injiziert: In die Haut (als “Quaddeln” bekannt), unter die Haut, in die Muskulatur oder an Nervenstrukturen (z.B. der Wirbelsäule).
Hauptsächlich wird Procain, Mepivacain, Lidocain verwendet, aber auch andere.
Die Wirkung beruht auf einer direkten Nah- und einer indirekten (vegetativen - organbezogenen - regulatorischen - hormonellen) Fernwirkung.
Neben dem kurzzeitig betäubten Bereich herrscht auch im dazugehörigen zentralen Hirnareal “kurzzeitige Stille” (keine Weiterleitung von Informationen aus der Peripherie). Zusätzlich entspannt das vegetative Nervensystem. So kann eine Neuregulation induziert werden. Die regulatorische Wirkung hält tagelang an.
Diese Behandlung unterstützt uns, eine Ursache für Beschwerdebilder zu finden , die Kettenreaktionen von Fehlstellung und Symptomen hervorrufen.
Zentrum der Behandlung sind sicher im Kopfbereich (Zähne, Nebenhöhlen, Halsmandeln) zu finden. Hier finden die Basisinjektionen statt.
Unter anderem ist deshalb eine Übersichtsaufnahme (Übersichts-Röntgen/OPG) der Zähne nötig.
Ich führe Sie behutsam an eine adäquate Neuraltherapie heran!
Die Neuraltherapie steht als einzelne Behandlungmethode oder kann mit Akupunktur kombiniert werden. Eine Infusionstherapie (unter Monitorüberwachung) ist möglich. Nebenwirkungen sind bei professioneller Durchführung seltenst zu erwarten.